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Bedürfnisorientierte Paartherapie, traumasensibles Beziehungscoaching
&

die 3 Säulen der Evolutionären Beziehung

Erfolgreiche Therapie benötigt einen Paradigmen-Shift in der Begleitung von Paaren!

Nach 13 Jahren, zunächst als Seminarleiter sowie Life-Coach und dann spezialisiert als Paartherapeut, mit eigenem Institut und Praxis in Saarbrücken sowie in Leipzig, sind für mich - nach der Begleitung von weit über tausend Paaren - die wesentlichen Probleme in Beziehungen evident:

Es handelt sich in erster Instanz um frustrierte Bedürfnisse, was dann in zweiter Instanz zu schadhaften Dynamiken und letztlich immer zum Aufbau von Distanz und Verbindungsverlust führt. Hierbei handelt es sich um Verhaltensmuster, die letztlich Schutzmechanismen aus vorherigen Prägungen entstehen. Daher ist ein traumasensibler Ansatz so wesentlich für nachhaltige und erfolgreiche Begleitung von Menschen.

Die meisten althergebrachten Methoden und Therapieformen adressieren hier eine falsche Stelle, weil sie sich nur auf die Paardynamiken fokussieren oder - insgeheim oder ganz offensichtlich - von einem "Richtig" oder "Falsch", also von einem moralisch oder wertegemäß stimmigen Verhalten ausgehen.

Jedoch sind die Werte, die Wünsche und vor allem die Bedürfnisse von Menschen in der Tiefe hochgradig individuell. Nicht dies ist die Stelle an der für nachhaltige Veränderung angesetzt werden kann, sondern allein der Umgang mit einander und damit das Verhalten bei Bedürfnis- und Wertekonflikten ist wesentlich. Gleichzeitig muss eine Traumasensibilität und ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und verborgenen Muster, diese zu erfüllen, erwirkt werden, um Menschen eigenverantworliches Handeln zu ermöglichen.

So tun sich Wege auf, wo vorher nur Sackgassen vermutet wurden.


Menschen brauchen traumasensible Begleiter*innen, um ihre Bedürfnisse spüren zu lernen, sie zu ergründen und sie eigenverantwortlich aber partnerschaftskompatibel auszuleben.

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Die "Bedürfnisorientierte Paartherapie" gliedert sich methodisch in die von mir mit Unterstützung klinischer Psychologen entwickelten "3 Säulen einer Evolutionären Beziehung" auf. Sie basiert auf modernsten wissenschatlichen Grundlagen der Psychologie, Polyvagal- sowie Traumatheorie und des Sozialverhaltens von Menschen. Die Methodik berücksichtigt schwerpunktmäßig neueste Erkenntnisse über das menschliche Nervensystem, somatische Therapieansätze, Neuropsychologie und der Verhaltensforschung.

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Methodik

Eine Evolutionäre Beziehung ist tragfähig sowie belastbar und kann auf äußere und innere Entwicklungen und Störimpulse reagieren. Sie zieht die Stabilität nicht aus äußeren Regularien sondern aus der tiefen, authentischen Verbindung der Partner*innen. So findet sich immer eine Lösung, wenngleich die Beziehung lebendig und flexibel - bedürfnisorientiert - bleibt.

Die Bedürfnisorientierte Paartherapie kommt vollständig ohne einen Täter oder Schuldzuweisungen aus! Pathologiebenennungen, Diagnosen, Wertungen und Beurteilungen werden vollständig vermieden und Moral- sowie Wertvorstellungen spielen keine Rolle. Nur so, können wir der Individualität der Klienten gerecht werden, ohne jemanden in einen ideologischen Karton zu stecken, in dem er sich ohnehin nicht wahrgenommen fühlt.

Säule 1 - Bedürfnisorientierung

Bedürfnisse sind der Antrieb für ALLES, was wir im Leben tun oder lassen. IMMER steht ein Bedürfnis dahinter. Nur wirken Bedürfnisse eben all zu häufig aus dem Unterbewussten auf unser Handeln, unsere Werte und damit auf unser Verhalten ein.

Es gilt in der Paartherapie die (häufig eben) unbewussten Antriebe, warum jemand etwas so empfindet bzw. entsprechend handelt, bewusst zu machen und den Klienten dafür zu sensibilisieren, wie tiefgreifend die eigenen Bedürfnisse die eigene Haltung und das Handeln bestimmen.

Hinzu kommen natürliche und konditionierte Schutzmechanismen, die aus dem aktivierten Nervensystem stammen.

Es ist wesentlich für eine eigenverantwortliche Beziehungsführung, sich selbst zu verstehen und eine Bewusstheit darüber zu erlangen, warum ich ticke, wie ich ticke.

Hier richtet sich die Aufmerksamkeit auf (verborgene) Muster und Angewohnheiten im Denken und Handeln. Glaubenssätze, starre Vorstellungen und Kompensationsmechanismen werden einfühlsam aufgedeckt, in Klarheit analysiert und behutsam gewandelt, so dass sie den partnerschaftlichen Bedürfnissen eher entsprechen.

Säule 2 - Zugewandtheit

In einem weiteren Schritt muss es in der Paartherapie darum gehen, ein Verständnis und eine Akzeptanz für sowohl die eigenen Bedürfnisse und die Reaktionen als auch für die des anderen zu erwirken.


Hier kommen sowohl theoretische Darstellungen der jeweiligen Paardynamik, aber auch handfeste Übungen und Methoden zur Verbindungsaufnahme und -stärkung bzw. der Distanzüberwindung und Empathiebildung zum Tragen.


Auf dem Weg hin zur Zugewandtheit zeigt sich letztlich die Motivation des Einzelnen - gleichzeitig leidet sie am stärksten unter Verletzungen, Enttäuschungen oder Betrug.

 

Hier ist vom Coach oder Therapeut*in Empathie sowie absolute Neutralität gefragt und es empfiehlt sich ein steter Wechsel der Perspektive, der den Klienten zwischen emotionaler Ebene und theoretisch-sachlicher Ebene hin und her führt, so dass einerseits Raum für die Emotionen vorhanden ist und andererseits eine übergeordnete, analytische Bespiegelungs-Ebene eigenverantwortliches Handeln ermöglicht.

Säule 3 - Transparenz

Da Einsicht und Zugewandheit nicht alles sind und beides instabil wird, wenn die Partnerschaft sich neuen belastenden Herausforderungen gegenüber sieht, braucht es als drittes das vollständige Auftauchen jedes Einzelnen in der Beziehung.

 

Ich muss mich zeigen, nur dann kann der andere mich auch sehen, einschätzen und selbst anhand dessen seine Schutzmechanismen mutig reduzieren. Dies ist eine reziproke Dynamik.


Dieser Aspekt erfordert viel Fingerspitzengefühl, denn vielen Menschen fällt es schwer, wirklich transparent zu sein und in echte Verbindung zu gehen. Das eine geht aber nicht ohne das andere.


Hier setzt jede Form der Kommunikation an: verbal, in Körpersprache, in Umgang miteinander, in Taten und Handlungen, aber natürlich auch in körperlicher Nähe und Sexualität.

Praktikabilität & Anwendungstauglichkeit

Der praktische Ansatz spricht mehr die emotionale und körperliche Wahrheit des Einzelnen an, während die theorethische Auseinandersetzung dem Verstand sein Futter gibt und damit für Erkenntnisse und Bewusstsein sorgt. Nur beides Zusammen wird der Erlebenswelt und Komplexität der Partnerschaftsstruktur der Klienten gerecht!

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Hier benötigst Du als Begleiter*in der paardynamischen Prozesse ein profundes Verständnis der Methodik, ein solides Handwerkszeug und die Flexibilität, empathisch zwischen der klaren Führung (Lead) und der sanften Begleitung (Pace) der Klienten umher zu schalten. Und genau dies wird Dir in der Ausbildung zum Evolutionary-Relationship-Coach geboten.

Konkrete Begleitung

Das eigentliche Vorgehen in der Paartherapie ist dann für den Klienten sehr viel individuell-flexibler strukturiert und es handelt sich idealerweise nicht um ein "Abhaken" der 3 Säulen in einer bestimmten Reihenfolge. Dafür sind die jeweiligen Paardynamiken zu individuell und die Motivationen zu unterschiedlich.


Es ist daher wichtig, dass Du mit einem breiten Spektrum an handfesten Methoden künstlerisch auf die jeweilige Situation und die Bedürfnisse der Klienten eingehen kannst. Dies werden wir in der Ausbildung eingehend üben!

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Exakt hier setzt der umfassende Werkzeugkoffer an, welcher dir in der Ausbildung vermittelt wird - immer im Kontext der 3 Säulen aber auch dem der Anwendungstauglichkeit.


Theoretische Analysemethoden wie die Motivationsanalyse, die Bedürfnisanalyse, die Analyse der Paardynamik und des Nervensystems etc. zeigen konkret und nachvollziehbar für jeden, wo die Baustellen, die hemmenden Glaubenssätze und emotional oder somatische Blockaden sowie schadhafte Verhaltensmuster sitzen. Die hochgradig tiefgreifenden und dennoch leicht verständlichen Analysemethoden geben den Klienten die Möglichkeit für ein Verständnis darüber, warum er handelt, wie er es tut.

 

Dies bildet die Basis für Integrität sowie die Motivation und Eigenverantwortung in den Klienten, um eine Veränderung der Paardynamik herbei zu führen.


Hinzu kommen zahlreiche praktische Übungen! Sie dienen einerseits vor Ort für neue Erfahrungen und Fortschritt in der Begleitung, ermöglichen es aber auch, als Hausaufgabe, die jeweils eigenen Bedürfnisse und Verhaltensweisen, näher zu beleuchten. Andererseits dient der vielgestaltige, praktische Ansatz in der Therapie auch dem Aufdecken von distanzierenden Haltungen und Blockaden in den Klienten, welche direkt einfühlsam begleitet in Bewegung gebracht werden können.

Erfahre in diesem Video Details über die Grundlagen der Bedürfnisorientierten Paartherapie - Die 3 Säulen einer Evolutionären Beziehung.

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